Männer/Burschen unter sich – wozu? 

Insgesamt lässt sich (leider) sagen, dass Männer tendenziell später Hilfe von Außen in Anspruch nehmen als Frauen. Das heißt, das Problem bzw. das Leid besteht schon länger, ist größer und hat sich oft an mehreren „Fronten“ schon zugespitzt. Natürlich trifft das nicht auf alle Männer zu. Es kommt Stück für Stück mehr Bewegung in das Interesse für die eigene Persönlichkeitsentwicklung aktiv zu werden und verschiedene entsprechende Männergruppen oder Beratungsangebote zu nutzen. Immer mehr Ansprüche (gesellschaftlich und partnerschaftlich) sind aktuell gegeben sowohl an die Männer als auch an die Frauen und dies wird auch den Männern immer bewusster. Zusätzlich haben Männer auf Grund ihrer Sozialisation oft hohe Selbstansprüche z. B. immer stark zu sein und zu leisten.

Häufige Motive, warum Männer Beratungen, Seminare, Männergruppen oder andere Angebote der sogenannten „Männerarbeit“ (selbstreflektierende, entwicklungsfördernde und geschlechtsspezifische Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit) in Anspruch nehmen sind:

  • Partnerschaftskonflikte 
  • Gelebte Sexualität (berührend, nährend, befriedigend)
  • Trennung/Scheidung/Besuchsrecht
  • Erziehungsprobleme
  • Berufliche Probleme/Arbeitslosigkeit
  • wirtschaftliche/finanzielle Probleme
  • Alkoholismus/Sucht
  • Psychische Probleme 
  • Krankheit
  • Physische Gewalt
  • Selbstreflexion

Jeder von uns bewacht ein Tor zur Veränderung, dass nur von innen her geöffnet werden kann.

(Marilyn Ferguson)

Seminare für Männer und Burschen:

Die aufregende Welt der Väter

Bei diesem Seminar wird werdenden Vätern – Vätern – PatchworkVätern- alleinerziehenden Vätern die Möglichkeit geboten miteinander sich aktuellen Fragen zu stellen und …

Mann – Männer – Männlichkeit.
„Um-Wege“ zum Mann Sein

Heutzutage ein richtiger Mann zu sein ist ganz schön herausfordernd.

Da hat Mann doch allerhand zu tun, hart und weich strukturiert und spontan, erfolgreich und immer genug Freizeit, da stellt sich doch die Frage: Äh, was ist denn das eigentlich – ein richtiger Mann zu sein – heute?

Wann ist ein Mann ein Mann?

Frei nach Herbert Grönemeyer soll in der Gruppe der Frage nachgegangen werden, was den Mann zum Manne macht – genauer, was uns jeweils zum Manne macht. Männer sind heute …

Beratung von Jugendlichen und Männern mit Einschränkungen:

Begleitung in der Sexuellen Entwicklung

Begleitung im Umgang mit der eigenen „Aggressionsenergie“ 

Die Begleitung wird mittels Bildern, Symbolen, Gegenständen und praktischen Übungen unterstützt. Jede Person erhält eine individuelle Mappe als Erinnerungsstütze.

Die Nachhaltigkeit der Begleitung erhöht sich, wenn es vorab einen inhaltlichen  Workshop für die begleitenden Teams gibt und währenddessen sowie danach die Übungen des jeweiligen Trainings weiter geführt werden.

Wozu eigentlich Männerseminare?

… fragt Mann sich, wenn er davon liest. Was soll das bringen, wenn Mann sich mit anderen Männern zusammen tut und über … ja, über was sollte Mann da eigentlich sprechen, was nicht auch nach dem Fußballmatch, der Kegelpartie, der Arbeit, usw. gesprochen werden könnte und was soll das dann bringen? Und wieso denn nur Männer, wobei doch die größten Probleme, wenn es denn schon um Probleme gehen soll, meistens mit der Beziehung zu Frauen zu tun haben?

Durch den Austausch mit Anderen und aus deren Erlebnissen, seien es Lebenskrisen, wie sie aus Trennung von geliebten Menschen oder dem Verlust des beruflichen Standbeins entstehen können oder daraus wie andere Männer mit Süchten (wie Alkoholismus) umgehen oder mit der Geburt des eigenen Kindes, können wir lernen und uns weiterentwickeln. Jeder Mensch hat etwas andere Strategien, um mit verschiedenen Herausforderungen fertig zu werden. In der geleiteten Auseinandersetzung mit verschiedenen Handlungsmöglichkeiten, kann somit jeder für sich neue und eigene Perspektiven entwickeln, die zu höherer Lebensqualität und mehr Zufriedenheit beitragen.

Dabei können natürlich Frauen sehr vieles beitragen, was Männer in verschiedenster Weise anregen könnte. Warum „Männerbegleiter“ trotzdem eine geschlechterhomogene Gruppe für bestimmte Fragen, die Männer bewegen, bevorzugen, ist, weil die Dynamik unter Männern eine andere ist. Männer können sich zum Beispiel leichter untereinander in ihren gesunden aggressiven Seiten bestätigen, wenn Frauen nicht anwesend sind. Auch das im überwiegenden Maß bei Männern sozialisierte Konkurrenzverhalten – zumindest jenes gegenüber Frauen – fällt weitgehend weg.

In dieser geschützten Gruppe von Männern entsteht erfahrungsgemäß eine angenehme und produktive Atmosphäre, die den Teilnehmern ermöglicht, „endlich“ auch Themen anzusprechen, die sie schon länger beschäftigen und von anderen Männern gehört, ernst genommen und auf einen Weg zur Neuorientierung gebracht werden.

Die Art und Weise der Auseinandersetzung richtet sich in den Seminaren sehr nach den Wünschen und Bedürfnissen der Teilnehmer. Außer Gesprächen und Diskussionen werden auch kreative und moderne Medien (Film, Musik, usw.) sowie die Natur in all ihrer Vielfalt mit einbezogen, um die auch die Vielfalt der persönlichen „männlichen“ Fähigkeit zu aktivieren. Weiters gibt es auch Themenseminare wie z. B.  Vaterschaft in all seinen Facetten und Umgang mit den eigenen Gefühlen inkl. Aggressionen.

Burschen brauchen doch nichts, oder?

Ein zentraler Teil der „Männerarbeit“ ist es auch, das Bewusstsein, sowohl bei den Männern/Vätern als auch in der Gesellschaft als Ganzes, zu schärfen, dass für die Persönlichkeitsentwicklung der jungen Burschen zum „Manne“ der Kontakt mit Männern, vor allem mit in sich „gereiften“ Männern, von an Beginn (Väter-Kontakt, Kindergarten, Schule, …) von großer Wichtigkeit ist. Burschen haben in unserer Gesellschaft aktuell zu wenig „gereifte männliche Vorbilder“ sowie auch zu wenig Möglichkeitsräume sich als Bursch zu erleben und dadurch sich zum stimmigen Mann zu entwickeln.

Deshalb ist es aus meiner Sicht notwendig Angebote der Selbstwahrnehmung und Auseinadersetzung für die Burschen zum Thema „Mannsein“ zu ermöglichen. Dies geschieht in Einzel- bzw. in Familiensettings oder mittels Burschenseminaren.

Themen der „Burschenarbeit“ sind: Sexualität, Umgang mit den eigenen Aggressionen und Gewalt, Sucht, Gender, Pubertät, „Mannsein“ allgemein.

Weiters bin ich auch in der Burschenarbeit des Männerbüros der Caritas Kärnten involviert, wodurch Seminare in Schulen angeboten werden können.

Kontakt: Männerberatung der Caritas in Kärnten

Topaktuell: Der neu gegründete Verein „ponto” widmet sich ganz der ganzheitlichen Burschen*- und Männer*arbeit

Kontakt: ponto – Verein zur Förderung ganzheitlicher Burschen*- und Männer*arbeit

ponto – Verein zur Förderung ganzheitlicher Burschen*- und Männer*arbeit

Menschen werden in unserer Welt in vielen Bereichen kategorisiert und damit mehr oder weniger und manchmal gar nicht würdevoll behandelt.

Wir möchten die Vielfalt und Unterschiedlichkeit von Menschen feiern, um im Miteinander friedvolle und sichere entfaltungsfreundliche Räume schaffen und gleichzeitig mitwirken zwischen bereits vorhandenen Räumen dieser Art Brücken zu bauen.