Burn out – Ein neues gesellschaftliches Phänomen!?

Burn out, das hat ja mit der Struktur eines  Unternehmens gar nichts zu tun – das ist ein rein „innerseelisches“ Thema? Burn out ist rein selbst verursacht? Burn out, dass betrifft ja nur meine/n  KollegIn, aber  mich niemals? Burn out endet immer in einer Depression? Burn out erkenne ich an? Burn out…

Viele Fragen zu einem neuzeitlichen Phänomen- ja so neuzeitlich ist es  gar nicht, sondern es ist nur häufiger, auch mehr untersucht sowie benannt worden. Die westliche Leistungsgesellschaft nimmt sich mehr und mehr Raum für ihr wirken. Und woher nimmt sie sich diesen?  Richtig geraten- von Ihnen! Außer Sie setzen bewusst etwas dagegen, um eine gesunde sogenannte „Work-Life Balance“ zu gestalten (siehe Tips). Dies ist aber nur die halbe „Wahrheit“. Gleichzeitig sind die Basisstrukturen in Unternehmen oft Burn out förderlich, ohne dass es diesen bewusst ist. Dies führt zu Verlust von Engagement, zu hohen Krankenständen und zu Personalfluktuation

Das heißt, Burn out Prävention setzt zumindest an zwei Ebenen an:

bei mir selbst  (Antreiberanalyse; Work-Life Balance)

im Unternehmen, um dort Strukturen so zu gestalten, dass diese Freude an der Arbeit ermöglichen und erhalten (Knappe Unternehmensanalyse; Veränderungsreflexion)

Die dritte Gestaltungsebene ist (der Vollständigkeit halber erwähnt) – diese ist auch die Herausfordernste –  die der gesellschaftlichen und kulturellen Rahmenbedingungen und Wirksamkeiten.

Burn out Phänomene entwickeln sich schleichend und „saugen“ Stück für Stück Lebensenergien und Freude am Arbeitsplatz ab. Deshalb ist es sinnig persönlich baldigst eine Unterstützung in Anspruch zu nehmen um die eigene Lebenskraft wieder kräftigt. Melden Sie sich!

Informationen über Burn out Prävention für Unternehmen folgen demnächst!

Gleichgewichten führt zum Fortschreiten.

(Rudolf Steiner)

Tipps zur „Burn out“ – Prävention:

  • Ruhepausen im Alltag einbauen (Gleichgewichtspausen)
  • Gleichgewicht zwischen Arbeitswelt und Welt der freien Zeit schaffen
  • Informationsflut priorisieren
  • Körperliche Wahrnehmungsübungen einbauen“Wie geht es mir“? inkl. Selbstreflexion
  • Kraftquellen pflegen
  • Entstressen und Nein sagen lernen  (Ich bin mir etwas wert!)
  • Austausch in KollegInnenschaft inkl. Supervision
  • Klarheit bekommen: „Wo kann ich gestalten“ und „Wo eher nicht“?
  • Hilfe annehmen und auch anfragen
  • Positive Konfliktgestaltung lernen
  • Humor